Eine Webseite ist das Herzstück deiner Werbung, aber reicht sie aus, um neue Kunden zu gewinnen? Die kurze Antwort: Nein. Denn ein einzelner Kontaktpunkt, egal wie gut er gestaltet ist, genügt in den meisten Fällen nicht. Um wirklich sichtbar zu werden und Vertrauen bei potenziellen Kunden aufzubauen, braucht es mehrere Touchpoints. Warum das so ist und wie du sie effektiv nutzt, erfährst du in diesem Beitrag.
Was sind Touchpoints und warum sind sie so wichtig?
Touchpoints sind alle Berührungspunkte, die ein potenzieller Kunde mit dir oder deinem Business hat. Dazu gehören z.B. deine Webseite, Social Media, Newsletter, E-Mails, Werbung, Vorträge oder persönliche Gespräche. Jeder dieser Punkte bietet die Möglichkeit, Interesse zu wecken, Vertrauen zu schaffen oder Informationen zu vermitteln.
Die Herausforderung: Studien* zeigen, dass es mindestens 5 bis 7 Berührungspunkte braucht, bis jemand bereit ist, bei dir zu kaufen. Das bedeutet: Der erste Kontakt ist wichtig, aber er ist nur der Anfang.
Warum reicht eine Webseite nicht?
Stell dir vor, ein potenzieller Kunde entdeckt deine Webseite über eine Google-Suche. Er schaut sich kurz um, ist interessiert, verlässt die Seite aber wieder, weil er vielleicht noch unsicher ist oder gerade keine Zeit hat. Wenn du nur eine Webseite hast und sonst nirgends sichtbar bist, war das der erste – und einzige – Berührungspunkt. Ein Kontakt, der oft verpufft.
Die Lösung: Du brauchst eine kluge Touchpoint-Strategie. Deine Webseite ist wie dein Zuhause – gut, um tiefer einzusteigen. Doch du musst auch Wege schaffen, die Menschen dorthin führen.
Die wichtigsten Touchpoints – was könnte für dich funktionieren?
Hier sind einige der effektivsten Kommunikationsmöglichkeiten, die du zusätzlich zu deiner Webseite nutzen kannst:
- Social Media:
Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn oder Pinterest helfen dir, sichtbar zu werden und deine Zielgruppe regelmäßig zu erreichen. Social Media ist ideal für kurze Inhalte, Geschichten und direkte Interaktion.
- Newsletter:
Mit einem Newsletter kannst du regelmäßig bei deinen Interessenten präsent sein und wertvolle Informationen liefern. Ein guter Newsletter baut Vertrauen auf und hält dich im Gedächtnis.
- Blog:
Ein Blog hilft dir, dich als Expertin zu positionieren und langfristig von Suchmaschinen gefunden zu werden. Jeder Blogartikel ist ein weiterer Touchpoint, der Mehrwert bietet und Interesse weckt. - E-Mail-Marketing:
Nicht jeder Interessent wird sofort Kunde. Mit gezielten E-Mail-Sequenzen kannst du Vertrauen aufbauen und im richtigen Moment ein Angebot machen.
- Live-Webinare und Workshops:
Live-Formate wie mein Webinar „Neue Kunden gewinnen, aber wie?“ schaffen direkte Berührungspunkte, bei denen du dich und dein Wissen persönlich präsentierst. Hier gewinnst du Vertrauen auf eine ganz andere Weise.
- Empfehlungen und Bewertungen:
Positive Erfahrungsberichte und Mund-zu-Mund-Propaganda sind oft der entscheidende Faktor. Menschen vertrauen anderen Menschen – nutze das!
Wie entscheidest du, welche Touchpoints die richtigen sind?
Nicht jeder Kanal ist für jedes Business geeignet. In unserem Live-Webinar „Neue Kunden gewinnen, aber wie?“ zeigen wir dir ganz konkret, welche Kommunikationsmöglichkeiten es gibt und wie du die richtigen Touchpoints für dich und deine Zielgruppe findest. Denn es geht nicht darum, überall präsent zu sein, sondern gezielt die passenden Wege zu wählen.
Fazit: Es braucht mehr als eine Webseite
Wenn du neue Kunden gewinnen willst, musst du ihnen mehr als nur einen Kontaktpunkt bieten. Eine Webseite ist wichtig, aber sie funktioniert am besten im Zusammenspiel mit anderen Touchpoints. Sei sichtbar, sei präsent und schaffe Vertrauen – Schritt für Schritt.
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*Die Aussage, dass es mehrere Berührungspunkte braucht, bis ein potenzieller Kunde kaufbereit ist, wird durch verschiedene Studien und Marketing-Grundsätze gestützt. Hier sind einige relevante Quellen:
- Rule of 7 (Marketing-Grundsatz aus den 30er Jahren, der inzwischen im Marketing etabliert ist): Dieser besagt, dass ein Kunde eine Werbebotschaft mindestens sieben Mal sehen oder hören muss, bevor er eine Kaufentscheidung trifft. Diese Regel wird in der modernen, digitalen Welt häufig angepasst – teilweise spricht man sogar von bis zu 11 Touchpoints, abhängig von der Zielgruppe und der Komplexität des Angebots.
- Zero Moment of Truth (ZMOT) von Google: Google prägte den Begriff „Zero Moment of Truth“ und untersuchte, wie Konsumenten vor einer Kaufentscheidung online recherchieren. Die Studie zeigt, dass Verbraucher vor dem Kauf durchschnittlich 10,4 Informationsquellen konsultieren. Think with Google
- Studie von Wavemaker: Ein Report der GroupM-Tochter Wavemaker analysierte das Kaufverhalten und stellte fest, dass Käufer in Deutschland vor einer Entscheidung durchschnittlich rund drei Touchpoints nutzen, wobei fast die Hälfte dieser Touchpoints online sind. Diese Erkenntnisse stammen aus dem „5 Jahre Wavemaker Momentum“-Report, der auf umfangreichen Daten von 75.000 Konsumenten basiert. Die Studie hebt hervor, dass die Anzahl der Touchpoints je nach Produktkategorie variiert, wobei beispielsweise FMCG-Produkte (Fast Moving Consumer Goods) durchschnittlich 4,6 relevante Kontaktpunkte benötigen, während andere Kategorien wie Elektronik bis zu 9,3 Touchpoints umfassen können (https://www.e-commerce-magazin.de/chatgpt-mehrheit-der-deutschen-sieht-in-ki-langfristigen-trend-a-ab0876934a8472136dea379b58959446/)
- Die tatsächliche Anzahl der benötigten Touchpoints kann stark variieren. Laut dem Buch „Fanatical Prospecting“ von Jeb Blount hängt die Zahl davon ab, wie vertraut der Kunde mit der Marke ist (Online-kaufen bei Exlibris https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/english-books/blount-jeb/fanatical-prospecting/id/9781119144755/)
- Inaktiver Kunde: 1-3 Berührungen
- Potenzieller Neukunde mit Kaufinteresse: 1-5 Berührungen
- Aktiver Interessent: 5-12 Berührungen
- Kaltakquise: 20-50 Berührungen
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