Es war ein Monat voller Veranstaltungen, Netzwerktreffen und spannender Gespräche. Das Format „12 von 12“ bietet die perfekte Gelegenheit, dir einen kleinen Einblick in meinen Monat zu geben, auch wenn ich im Eifer des Gefechts das Fotografieren manchmal vergessen habe. Hier sind meine zwölf Impressionen:
Der Selbständigentag der IHK war wie jedes Jahr eine inspirierende Veranstaltung. Es gab viele Vorträge, neue Impulse und die Möglichkeit, alte und neue Kontakte zu knüpfen.
In der Podiumsdiskussion ging es um Politik, die Situation und die Bedürfnisse der Soloselbständigen. Die Corona-Hilfen, die ursprünglich als umfassende Unterstützung gedacht waren, erwiesen sich am Ende als zu kleinteilig und bürokratisch. Die anhaltende Rechtsunsicherheit im Bereich der Scheinselbständigkeit ist ein weiteres drängendes Thema. Die Statistik zeigt: Vor allem junge, gut ausgebildete Selbstständige wandern aus Deutschland ab. Ältere Selbstständige ziehen häufig den vorzeitigen Ruhestand vor, um sich nicht mit den Rahmenbedingungen der Scheinselbstständigkeit auseinandersetzen zu müssen.
Das gemeinsame Fazit der Talkrunde war eindringlich: Wir brauchen Rechtssicherheit bei der Scheinselbstständigkeit. Dazu Richtlinien, die für jeden Normalbürger verständlich und nachvollziehbar sind. Und am besten für jedes Gesetz eine Checkliste, die genau aufzeigt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Zwischen den Sessions gab es Zeit für Networking. Sabine und ich haben die Gelegenheit genutzt, uns mit vielen alten Bekannten auszutauschen und neue interessante Leute kennen zu lernen.
Besonders aufschlussreich war ein Vortrag von Meike Leopold, einer Kundin von Sabine. Sie zeigte auf einer Folie die vielfältigen Möglichkeiten auf LinkedIn – von Beiträgen über Newsletter bis hin zu Videos. Schau selbst, was du alles auf LinkedIn veröffentlichen kannst und solltest, denn: Der Mix macht’s.
Den Abschluss des Tages bildete der geistreiche und humorvolle Vortrag von Monika Scheddin. Sie erzählte eine Anekdote über ihren ersten Brief vom Finanzamt, den sie irrtümlich für ein Glückwunschschreiben hielt. Stattdessen handelte es sich um einen Steuerbescheid. „Wie schön wäre es gewesen, wenn mir das Finanzamt geschrieben hätte: Danke für den Gewinn, den Sie erwirtschaftet haben. Damit finanzieren Sie 1 cm Autobahn!“
Bei einem Frühstückstreffen von FrauenFAIRbandelt e.V. in München traf ich viele junge Frauen in der Gründungsphase. Es war inspirierend, ihre Geschichten und Herausforderungen zu hören.
Wenige Wochen später fand das nächste FrauenFAIRbandelt e.V. Frühstück in meiner neuen Heimatstadt Bad Aibling statt. In der wunderschönen Alten Meierei, einem mir bis dahin unbekannten Café, das von einer Unternehmerin geführt wird, die die vor 60 Jahren gegründete Bäckerei mit Café von ihren Eltern übernommen hat und bei der Renovierung ihre Leidenschaft für Kunst und Kreativität einfließen ließ. Die Kuchenvitrine ist gefüllt mit außergewöhnlichen und köstlichen Torten, die mein Herz höher schlagen lassen. Ich konnte mich kaum entscheiden und werde wohl noch öfter herkommen, um sie alle nacheinander zu probieren.
Kein Wunder, dass diese kreative Atmosphäre zum Erzählen anregt. Die Jungunternehmerin Marianne Quelle berichtete uns, wie sie gerade mit ihrem Mann die Brotquelle Prien – die Sauerteig-Biobäckerei am Chiemsee gegründet hat. Wir waren fasziniert und uns wurde fast schwindelig von den vielen Herausforderungen, die eine solche Biobäckerei zu meistern hat, ganz zu schweigen davon, dass Marianne Mutter einer einjährigen Tochter ist.
Übrigens, der Name „Brotquelle“ ist genial! Für alle, die noch verzweifelt auf der Suche nach einem passenden Firmennamen sind, verweise ich an dieser Stelle auf unsere Blog-Serie…
(Fotos mit frdl. Genehmigung von Maria Berndlmaier)
Es war höchste Zeit für neue Wanderschuhe, damit ich bei meinen Bergtouren den Kopf frei bekomme.
Wir haben uns einen Tag Zeit genommen, um unsere Akademie und neue Kurse strategisch und kreativ weiterzuentwickeln. Es war ein arbeitsintensiver Tag in Schlehdorf. Jetzt möchtest du sehen, wo und wie wir gearbeitet haben? Sorry, vor lauter Arbeit haben wir vergessen zu fotografieren. 🙂
Die letzten Wochen haben mich daran erinnert hat, wie wichtig und bereichernd es ist, sich ab und zu mal aus dem Büroalltag auszubrechen. Lernen, lachen und netzwerken. Ich hoffe, diese kleinen Einblicke inspirieren dich, deine eigenen Netzwerke zu pflegen und vielleicht selbst am 12. Juli ein paar „12 aus 12“ Momente in deinem Blog festzuhalten!